
Bericht zum Landesleistungswettbewerb 2012
Am 22.9.2012 fand in der Landesleistungswettbewerb in der Elly-Heuss-Knapp-Schule in Neumünster statt. Motto: Fit im Arbeitsalltag. Aus Schleswig-Holstein und Hamburg stellten sich 16 Teilnehmer/Innen dem Leistungs-vergleich. Hier der Bericht von Marie:
Um am Landesleistungswettbewerb für Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter teilnehmen zu können, sollte man im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr sein. Außerdem darf man nicht älter als 22 Jahre sein. Zu den Regeln gehört auch, dass man während des Wettbewerbs komplette Arbeitskleidung, also Kochjacke, Kochhose, Arbeitsschuhe und eine Kopfbedeckung trägt.
Das Thema des Wettbewerbs 2012 war
“Fit am Arbeitsplatz”.
Der Wettbewerb fand in diesem Jahr in Neumünster in Schleswig-Holstein statt.
Als erstes habe ich mir Gedanken zum Thema „Fit am Arbeitsplatz” gemacht. Dazu sind mir einige Dinge eingefallen, die ich in meine Wettbewerbsvorbereitung einbringen wollte. Meine Klasse und meine Klassenlehrerin haben mich dabei großartig unterstützt. Ich habe mir bestimmte Rezepte, die ich für angemessen und zum Thema passend hielt, ausgewählt und aufeinander abgestimmt.
Viele Male habe ich diese in meinem Betrieb, zu Hause und in der Schule ausprobiert. Als ich mir sicher war, haben meine Klasse und ich alles zu Papier gebracht und die Aufgabenzettel wie Lebensmittelbestellung und Zeitarbeitsplan ausgefüllt.

Dann habe ich mich auf die Präsentation meines Themas vorbereitet. Ich habe eine Power-Point-Präsentation zum Thema „Fit am Arbeitsplatz” erstellt. Außerdem habe ich ein Plakat mit der OptimiX Ernährungspyramide erstellt, um den Prüfern ein Bild des Ernährungskonzeptes meines Ausbildungsbetriebes, einer Kita in Hamburg, nahe zu bringen.
Am Tag des Wettbewerbs war ich total aufgeregt und nervös. In Prüfungssituationen
bin ich schon immer sehr angespannt und ängstlich gewesen. Meine Lehrerin, Frau Kahl,
hat mich morgens um sieben Uhr mit dem Auto von zu Hause abgeholt und mit samt den
Lebensmitteln nach Neumünster gefahren. Wir sind in strömendem Regen dort angekommen.
Ich habe meine Lebensmittel in den entsprechenden Kühlschrank eingeräumt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aufgeregt aber voller Vorfreude.
Der Wettbewerb hat mit einer schriftlichen Aufgabe begonnen. Die war gut zu schaffen. Als nächstes musste ich direkt als erste meiner Gruppe meinen Vortrag, die Power Point Präsentation, halten. Meine Gruppe bestand aus vier netten Mädchen. Ich hatte das Glück, dass meine Schul-Kameradin Janine auch in meiner Gruppe war, also habe ich mich nicht so allein gefühlt.
Parallel dazu fand die Gruppenaufgabe statt. Als ich mit meinem Vortrag fertig war, bin ich zur Gruppe gegangen und habe mit den anderen Teilnehmerinnen meiner Gruppe ein Plakat zum Thema des Wettbewerbs erstellt. Wir haben einige Bilder aus Zeitschriften ausgeschnitten und sie passend aufgeklebt und beschriftet.
Danach hatten wir eine Pause und haben dann mit dem Kochen begonnen.
Leider habe ich es nicht ganz in der vorgesehenen Zeit geschafft, meine Gerichte fertig zu stellen. Aber das Ergebnis war gut gelungen und konnte sich sehen lassen. Die Juroren haben alles probiert und sich die Punkte notiert. Die fertigen Gerichte von allen Teilnehmern wurden am Schluss auf einem Büfett-Tisch aufgestellt und von den Gästen und Teilnehmern verzehrt.
Am Schluss fand die Siegerehrung statt. Ich habe den 10ten Platz gemacht und bin sehr zufrieden damit. Jeder hat eine Tasche mit verschiedenen Geschenken und eine Teilnahmeurkunde bekommen.
Dann wurden viele Fotos gemacht und es wurde mir von allen Seiten gratuliert. Als Unterstützung waren mein Lebenspartner und mein bester Freund nach Neumünster gekommen.
Der Wettbewerb war für mich eine sehr gute Erfahrung. Es hat mir Spaß gemacht die Rezepte auszuprobieren und dann beim Wettbewerb zu zeigen, was ich kann. Da es ähnlich wie eine Prüfungssituation war, habe ich jetzt keine Angst mehr vor meiner Abschlussprüfung. Die Hauswirtschaftsdamen, die dort herumgelaufen sind, waren teilweise sehr nett. Sie waren auch während des Arbeitens an den Aufgaben sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Es hat mir gefallen mit ihnen zu arbeiten.
Nicht so toll war, dass die Arbeitsmaterialien, die ich vorbestellt hatte, nicht vollständig
oder gar nicht für mich bereit gestellt waren (z.B. von den bestellten Pfannen stand leider nur eine mit sehr unebenem Boden zur Verfügung!). Das hat mich beim Kochen in der Zeit sehr zurückgeworfen.
Für einen Azubi, der an so einem Wettbewerb teilnehmen möchte, kann ich empfehlen, dass er frühzeitig mit der Vorbereitung beginnt, damit er am Ende nicht in Stress kommt. Ich hatte am Wettbewerbstag zum Glück schon alle Lebensmittel auf das Gramm genau abgewogen, das war auch sehr hilfreich.
Rückblickend hat mich der Wettbewerb stark gemacht und ich bin froh, dass ich alles geschafft habe.
Marie
Hamburg im Dezember 2012