
Die Berufliche Schule Uferstraße beliefert das Bistro in der Rathauspassage mit frisch gekochten Speisen. Hähnchenbrust im Kräutermantel, Graupen-Risotto mit Frühlingsgemüsen oder Frikadellen zum Kartoffelgratin: Das Bistro der Rathauspassage wird seit Kurzem von einem weiteren Caterer beliefert. Eine größere Abwechslung bei der Auswahl der Gerichte ist das Ziel. Darüber freuen sich vor allem die Stammkunden, die regelmäßig zum Mittagessen vorbei kommen.
Gekocht werden die Speisen in der Lehrküche des hauswirtschaftlichen Bereichs an der Beruflichen Schule Uferstraße. In einem eigens dafür geschaffenen „Catering-Unternehmen” trainieren die Schülerinnen und Schüler der hauswirtschaftlichen Bildungsgänge ihren zukünftigen Beruf von der Rezeptauswahl über die Kalkulation bis zur Zubereitung.
„Wir legen großen Wert auf Frische und Nachhaltigkeit der Produkte”, erklärt Martina Steinvorth, Abteilungsleiterin Hauswirtschaft der Schule. Die Lebensmittel werden morgens von Erzeugern und Lieferanten aus der Region angeliefert. In den Topf kommt überwiegend saisonale Ware, die keinen langen Anreiseweg hinter sich hat. „Das wollen wir auch unseren Schülerinnen mit auf den Weg geben.”
Zum Ausbildungskonzept der Beruflichen Schule Uferstraße gehört die Inklusion als Möglichkeit, die berufliche Teilhabe aller SchülerInnen in Ausbildung zu fördern. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler hat eine Lernbehinderung. „Es ist uns ein großes Anliegen und wir haben eine langjährige Erfahrung, diese jungen Leute mit ihren speziellen Bedürfnissen zu fördern”, sagt Frau Steinvorth. So kooperiert die Schule auch mit dem Stadthaushotel in Altona. Europas erstes Integrationshotel bietet behinderten Menschen seit 21 Jahren eine Arbeitsmöglichkeit und Hamburg-Besuchern 13 Zimmer mit Drei-Sterne-Komfort.
Passage-Chefin Diana Mack freut sich, ihren Gästen im Bistro-Restaurant unter dem Rathausplatz die leckeren Gerichte der Schule an der Uferstraße jetzt an drei Wochentagen anbieten zu können: „Die Werte unserer Organisationen ergänzen sich gut. Beide fördern und unterstützen Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt nicht dieselben Chancen haben wie andere”.